April 18
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Wenn Sie nicht verstehen, was ISO ist und wie es funktioniert, dann könnte es für Sie schwierig werden, gute Bilder zu machen. Schließlich ist ISO eine der drei Säulen der Fotografie (Apertur bzw. die Blende und Verschlusszeit sind die beiden anderen) und alle Fotograf*Innen, egal wie erfahren sie sind, sollten sich dessen bewusst sein, was es ist. Auf diese Weise können Sie das Beste aus Ihrer Kamera herausholen, sodass Sie atemberaubende Bilder erstellen können.
Dieser Artikel wurde für Anfänger*Innen geschrieben, weshalb wir unser Bestes getan haben, um ISO in Laienausdrücken zu erklären. Bevor Sie jedoch Interesse an ISO äußern, sollten Sie über Know-how verfügen, wie DSLR-Kameras funktionieren. Legen wir also los:
Die Empfindlichkeit Ihres Kamerasensors gegenüber verfügbarem Licht ist das, was wir ISO nennen, um es einfach auszudrücken. Zur weiteren Erläuterung: eine niedrigere ISO-Nummer bedeutet, dass der Kamerasensor weniger lichtempfindlich ist, während eine höhere ISO-Nummer bedeutet, dass der Sensor sehr lichtempfindlich ist.
Denken Sie jedoch daran, dass die Empfindlichkeit zwischen den Sensoren variieren kann, da es viele verschiedene Sensoren auf dem Markt gibt. Dennoch sind DSLR-Kamerasensoren nicht so kompliziert und es gelten im Allgemeinen die gleichen ISO-Einstellungen.
Die Sensoren in einer Kamera sind das teuerste und wichtigste Bauteil, mit dem Licht zu einem Bild verarbeitet werden kann. Sie können Bilder in einer Umgebung mit wenig Licht aufnehmen, wenn Ihre ISO auf höhere Zahlen eingestellt ist. Aber denken Sie daran, dass höhere ISO-Werte zu Korn- und Rauschdurchdringung in Ihren Bildern führen, was nicht so gut aussieht, wenn Sie eine große Version davon vergrößern oder drucken.
Hier ist ein Live-Beispiel:
ISO 100 und ISO 3200 Vergleich
Sie können sehen, dass eine höhere ISO-Zahl zu mehr Rauschen und Körnigkeit, während eine niedrigere ISO-Zahl zu einem glatten und fleckenfreien Bild führt.
Jede Kamera hat eine grundlegende ISO-Nummer, die die höchste Bildqualität erzeugt, ohne Körnigkeit oder Rauschen auf dem Bild zu verursachen. Diese ISO-Nummern variieren je nach Kamerahersteller.
So haben beispielsweise Nikon Kameras, wie die NikonD5100, eine ISO-Basis von 200. Canon-Kameras haben dagegen eine ISO von 100, was die minimale ISO-Zahl ist. Normalerweise halten sich die meisten professionellen Fotograf*Innen an die minimale ISO-Nummer und ziehen es im Allgemeinen vor, nicht zu weit von ISO 800 abzuweichen, es sei denn, dies ist unbedingt erforderlich. Denn über ISO 800 hinaus würde ein Bild körnig werden, was zwangsläufig zu einem Verlust der Bildqualität führen würde.
ISO-Zahlen haben in jedem Wert ein doppeltes Vielfaches, was bedeutet, dass jede ISO-Zahl um die Potenz von zwei zunimmt. Aus diesem Grund lautet die allgemeine ISO-Sequenz: 100, 200, 400, 800, 1600, 3200, 6400 usw.
Einfach ausgedrückt verdoppelt jeder Schritt zwischen diesen Zahlen die Empfindlichkeit des Sensors. So ist beispielsweise ISO 1600 sechzehnmal empfindlicher gegenüber Licht als ISO 100 und so weiter und so fort. Sie sollten wissen, dass ISO-Nummern beeinflussen, wie schnell eine Kamera Licht erfassen kann, um ein Bild zu erzeugen. Wenn mit ISO 100 beispielsweise die Kamera eine Sekunde benötigt, um ein Foto zu machen, dann:
Die Wahl der richtigen ISO-Nummer kann einen großen Unterschied in der Fotografie bedeuten. Wenn Sie beispielsweise eine niedrigere ISO-Zahl bei schlechten Lichtverhältnissen wählen, würde es Zeit brauchen, um das Bild zu erzeugen, was es unscharf machen kann. Aber wenn Sie ein Stativ haben, würde die gleiche Einstellung zu einem schönen, weichen Bild führen (wenn Sie eine Landschaft fotografieren). Eine höhere ISO-Zahl (vorzugsweise nicht mehr als 800) würde jedoch ein scharfes Bild erzeugen und kann zum Einfrieren der Bewegung beitragen, da es weniger Zeit benötigt, um das Bild aufzunehmen.
Generell ergibt die Verwendung einer niedrigeren ISO-Einstellung immer bessere Fotos. Wir empfehlen, nicht mehr als ISO 800 bei schlechten Lichtverhältnissen und ISO 100 bei guten Lichtverhältnissen zu verwenden, wann immer dies möglich ist. Die Verwendung der niedrigsten ISO-Einstellung würde zu einer detaillierteren Fotografie führen, die die höchste Bildqualität liefert. Viele Fotograf*Innen fotografieren mit ISO 100 oder sogar 200 bei schlechten Lichtverhältnissen. Sie verwenden ein Stativ, um die Zeit auszugleichen, die die Kamera benötigt, um das Bild aufzunehmen. Diese Fotos werden jedoch nur von Landschaften gemacht. Diese Einstellungen sollten nicht auf Porträts angewendet werden, da Sie das Motiv zunichte machen würden.
Was ist, wenn Sie etwas im Dunkeln fotografieren und höhere ISO-Werte (über 800) verwenden wollen? In diesem Fall ist es ratsam, die Bildqualität zu opfern, um diese Aufnahme zu machen.