Hast du schon mal Low-Light Fotos von Bildsrauschen befreit? So einfach machen wir es.
Bildrauschen ist praktisch unvermeidbar, sofern du nicht die perfekten Lichtverhältnisse und die niedrigsten ISO-Werte, die deine Kamera hergibt nutzen kannst! Dies liegt an den Bildsensoren der Digitalkameras, und in ungünstigen Lichtverhältnissen oder bei hohen ISO-Werten sind körnige oder fehlfarbende Sprenkel im Bild quasi vorprogrammiert. Einfach gesagt: je höher die ISO-Zahl, desto mehr Bildrauschen.
Hier sind zwei VORHER-Fotos:
Und wie verhält es sich mit HDR-Bildern? Es leigt in der Natur von Tonemapping und HDR, Bildrauschen sogar noch zu verstärken. Wenn du also ein paar Belichtungen mit hoher ISO hast, wird das Rauschen im fertigen HDR noch stärker ausgeprägt sein. Drei ISO 400 Belichtungen zum Beispielen dürften einzeln betrachtet ziemlich gut sein.
Nach dem Zusammenfügen aber "stapeln" sich die dunklen und verrauschten Bereiche und der ISO-Wert multiplizert sich, in quasi in Relation zu den Ausgangsbildern. Es ist etwas verwirrend, aber Tonemapping nimmt oft etwas Körnung und Streulicht und verwandelt es statt dessen in feine Details. Und da es bei HDR eben genau um Detailverbsserung geht, verstärkt sich Rauschen wie beschrieben!
Zwei Fotos mit starken Rauscheffekten im Himmel:
Der wichtigste Trick ist, ISO so weit wie möglich hinunterzuschrauben. Nutze ein Stativ, und versuche eine so saubere Aufnahme wie möglich zu machen. Aber behalte im Hinterkopf, dass lange Belichtungszeiten auch wieder Rauschen begünstigen. Wir müssen also die goldene Mitte finden. Drei Aufnahmen von einer Szene mit ISO 100 wird ein viel sauberes Bild als ISO 400 hervorbringen.
Du wirst so viele Belichtungen aufnehmen wollen, wie du brauchst um alle Deatils einfangen zu können, bei so niedrigen ISO-Werten wie möglich. In Situationen mit wenig Licht oder hohem Kontrast wirst du also wahrscheinlich mehr als drei Belichtungen btrauchen. Meistens nehmen wir dann 5 Belichtungen auf und stellen den EV (Exposure Value/Lichtwert LW) auf +/- 1 ein. das bedeutet nur sehr subtile Unterschiede von Belichtung zu Belichtung, aber uns stehen dann viel bessere Informationen bei der Auswahl der RAW-Dateien für Aurora HDR zur Verfügung.
Behalte Blautöne im Auge! Sensoren der Digitalkameras haben die seltsame Eigenart, 50% weniger sensitiv auf Blaue Lichtkanäle als auf Rote und Grüne zu reagieren. Dementpsrechend müssen Blau-Bereiche verbessert bzw. verstärkt werden, um im Verhältnis zu Rot und Grün korrekt belichtet zu sein.
Häufig sind blaue dunkler als andere Bildbereiche, und das bedeutet dunkler = mehr Rauschen nach dem Aufhellen. Das ist der Grund, weshalb Himmel nach dem Erstellen eines HDRs oft so stark verrauscht sind. Wie beschrieben ist es superwichtig, auf eine korrekte Belichtung bei jedem Schritt zu achten, um die Rauscheffekte zu minimieren.
So erstellst du ein HDR-Bild in Aurora HDR Pro:
Lege eine neue Ebene an und wähle ein Preset, wir haben eines aus der Kategorie Dramatic:
Ein hilfreicher Weg, Bildrauschen in blauen Bereichen und überhaupt zu reduzieren? Reduziere Bildrauschen gleich am Anfang. Aurora HDR kommt mit einem wirklich unglaublichen Rauschunterdrückungs-Tool, aber falls du gerne von Anfang an alles unter Kontrolle hast, nutze Noiseless oder andere rauschreduzierungen, bevor du deine Belichtungen zusammenfügst. Stelle einfach sicher, nicht zu "glattzubügeln" und eine Software zu verwenden, mit der du selektiv arbeiten kannst.
TIPP: Nutze das ZOOM Tool während der Rauschreduzierung. Warum? Viele Rauschunterdrückungs-Tools tendieren dazu, Bilder "glattzubügeln", also sehr weich zu zeichnen. Das kann an sich großartige Fotos ruinieren, denn die Fotos wirken dann flach und mehr wie ein Cartoon oder ein Gemälde, als wie eine imposante Landschaft. Wenn du aber reinzoomst, hast du die Effekte der Rauschunterdrückung genau im Blick und kannst optimal ausbalancieren.
Eine tolle Sache an Aurora HDR sind die Masken und Ebenen. Du kannst so ganz gezielt verrauschte Fotos optimieren, indem du Rauschen an den Bildbereichen reduzierst wo es nötig ist und das ganze Bild gestochen scharf bleibt.
So kannst du Bildrauschen selektiv reduzieren:
Hier haben wir einen optimal entrauschten Himmel und Schärfe in Wasser und Gras:
Aurora HDR kommt mit einem tollen Rauschunterdrückungs-Tool, aber du kannst natürlich auch Noiseless nutzen - hier findest du noch etliche weitere starke Tools. Wofür auch immer du dich entscheidest: Der Schlüssel ist mit so wenig ISO-Empfindlichkeit wie möglich zu fotografieren!
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